Das fällt einem Netzbetreiber jetzt plötzlich auf, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Schuldenbremse scharfgestellt hat.
Warum nicht gleich so? Weil „Proteste und Klagen von Anwohnern und Landschaftsschützern“ wichtiger waren als Kosten. Klar, wenn so ein wohlhabender Vorstadthausbesitzer herumjammert, dann ist es es natürlich wert, dass dafür jeder von uns (Kinder und Rentner eingeschlossen) € 200 zahlt. Hauptsache, die Sicht auf die Berge und den See ist nicht behindert.
Wenn ich der Staat wäre, ich würde mich nicht von so einem Gequengel 20 Mrd. Euro in die Höhe treiben lassen, sondern ein Gesetz erlassen, das Anwohnern und Landschaftsschützern die Klagebefugnis nimmt. Dafür würde ich ihnen großzügig das Recht einräumen, den Aufpreis für unterirdische Leitungen in ihrer Gegend selbst zu zahlen. Dann würde sich schnell zeigen, wieviel es ihnen wirklich wert ist.
Great articel!