Radio Oberland (13.8.2010):
Der Streit um die Einführung des umstrittenen Kartendienst[es] "Street View" des Internetunternehmens Google auch im Oberland nimmt kein Ende ... Aber auch schon viele Gemeinden in der Region, wie zum Beispiel Herrsching oder Seeshaupt sagen Google den Kampf an.
Natürlich: Die Diskussion über die Wahrung der Privatssphäre durch Konzerne (sowie durch den Staat!) muß geführt werden, allein schon um die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und dem Einzelnen zu erlauben, sich eine informierte Meinung zu bilden. Anstatt Google aber pauschal „den Kampf anzusagen“, wäre es möglicherweise eine sinnvollere Verwendung derselben Ressourcen seitens der Gemeinden, einen Rundbrief an alle Haushalte zu schicken, der sachlich auf die anstehende Aufzeichnung der Umgebung sowie die Möglichkeit des Widerspruchs gegen die Aufnahme des eigenen Grundstücks hinweist und in einer bebilderten Anleitung erklärt, wie dieser durchgeführt werden kann.
Die zur Meinungsbildung nötigen ungefärbten Informationen über die Tatsachen sind es nämlich, woran es meist am deutlichsten mangelt. Das ist in diesem Fall leider nicht anders.
Comments
Ein netter Vorschlag als Experiment kommt übrigens von http://www.danisch.de/blog/2010/08/20/spinnen-die-jetzt-alle/ - dass man überall Kameraattrappen mit der Aufschrift "Google StreetView" aufstellt. Ich freue mich auf lustige Meldungen.
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