Die Landes-ASten-Konferenz Bayern berichtet:

Während sich die soziale Situation der Studierenden durch die Einführung von Bachelor und Studiengebühren weiter verschärft hat, kürzt die Staatsregierung erneut die Gelder der Studentenwerke ...

„Es ist durchaus denkbar, dass das Kaputtsparen der Studentenwerke den Weg für ihre spätere Privatisierung ebnen soll. Solche Gedankenspiele gibt es unter anderem in den Reihen der FDP“, so Malte Pennekamp.

Nach der erfolgreichen Marodisierung der Post, der Bahn, der gesetzlichen Krankenversicherung, der gesetzlichen Altersvorsorge und vielen weiteren für die Gesellschaft lebensnotwendigen Institutionen soll es nun also auch den Studentenwerken an den Kragen gehen. Es wird hier wahrscheinlich genau wie dort ablaufen: Erst spart man die Einrichtung kaputt, dann erklärt man sie für defizitär (Überraschung!) und folglich nicht mehr finanzierbar, und zum Schluß folgt die Privatisierung. Natürlich wird der Staat die Einrichtung auch nach der Privatisierung noch mit Steuergeldern unterstützen, um sein Gesicht zu wahren, nur werden diese Gelder mehr in die Unternehmensstrukturen fließen, als daß sie wie bislang den Studenten zugutekämen.

Umleiten von Geld aus den Taschen derer, die es brauchen, in die derer, die genug haben, um sich ein ehemaliges Staatsunternehmen zu kaufen: Die rot-grün-schwarz-gelbe Einheitspartei nennt das „Fördern von Eigenverantwortung“.

Was man tun kann: Gegen das Vorhaben der Regierung gibt es eine Petition, in die man sich online eintragen kann. Es ist dafür (wie bei Petitionen üblich) nicht notwendig, betroffen (d.h. Student) zu sein.